Glaubenssätze – der Einfluss Deiner Gedanken!

Sagst Du dir 100x am Tag vor dem Spiegel auf, dass Du Dich liebst?
Und trotzdem klappt es nicht mit der Selbstliebe?
Hast Du die falschen Glaubenssätze, oder was steckt dahinter?

Wie Du über Dich denkst, gibt Dir Deine Richtung im Leben vor. Denn Deine Gedanken haben Einfluss auf Deine Gefühle, Deine Körperreaktion und auf Dein Verhalten. Jeder von uns sieht die Welt durch seine eigene Brille mit ganz individuellem Filter. Aber woher kommt dieser Filter und welchen Einfluss hat er wirklich auf unser Leben? Und wie schaffst Du es, Dir Deine Welt zu schaffen, so wie sie Dir gefällt? Ich habe lange Zeit gedacht, dass das Leben eben so ist wie es ist. Glaubenssätze hatte ich nicht auf dem Schirm. Ich hatte Spaß im Leben, habe es wenig bis gar nicht hinterfragt und hatte keine eigene Meinung. Irgendwann habe dann etwas von Bewusstsein gehört, und etwas von Glaubenssätzen aufgeschnappt. Ich scheine Gedanken zu haben, die mich beeinflussen. Gedanken, die sich auf meine Gefühle auswirken. Gedanken, die sich in meinem Verhalten widerspiegeln. Aha. Und die kann ich nun auch noch bewusst verändern? Sehr interessant. Der Sache wollte ich auf den Grund gehen, da wollte ich mehr erfahren. Und ich habe mich auf den Weg gemacht. Heute bin ich absolute Expertin im Verändern Deiner Glaubenssätze – ja Deines gesamten Glaubenssystems. Aber von vorne.

Was sind Glaubenssätze überhaupt?

Jeder von uns hat sie und kaum einer kennt sie wirklich. Glaubenssätze entstehen durch Erlebnisse und Ereignisse, die uns in der Vergangenheit geprägt und sich dann tief in unserem Unterbewusstsein festgesetzt haben. Der Begriff „Glaubenssätze“ wird oft als Synonym verwendet für Überzeugungen, Einstellungen, Beliefs oder Meinungen. Aus psychologischer Sicht bezeichnet er das Ergebnis individueller Wahrnehmungsfilter, aus denen ein spezifisches Modell der Realität erschaffen wird. Das heisst also, dass Du bestimmte Annahmen über die Welt und über Dein Leben triffst. Diese Annahmen glaubst Du unbewusst und bist davon überzeugt, dass sie wahr sind. Bis Du anfängst, sie zu hinterfragen …

Selektive Wahrnehmung?

Wir Menschen können im Laufe des Tages nur selektiv wahrnehmen. Das bedeutet, wir sind gar nicht dazu imstande, alle Reize und Informationen, die jeden Tag auf uns einprasseln, zu verarbeiten. Wir filtern also und nehmen nur das auf, was uns wichtig erscheint, was unsere bisherigen Erfahrungen bestätigt und was wir letztendlich auch erwarten. Anderes blenden wir einfach aus und erinnern uns auch später gar nicht mehr daran. Unsere Überzeugungen werden also immer wieder bekräftigt und das nur deswegen, weil unser Gehirn diese Überzeugung abgespeichert hat und nur die Information verarbeiten möchte, die diese Überzeugung bestätigt. Ein echt blöder Kreislauf, vor allem, wenn wir eine negative Meinung haben.

Sind Glaubenssätze immer negativ?

Glaubenssätze können sowohl negativ als auch positiv sein. Positive Überzeugungen führen zu Stärke und Selbstbewusstsein, machen das Leben leichter und sorgen dafür, dass sich Deine Sicht auf Dich selbst und auch auf andere verbessert. Negative Glaubenssätze hingegen limitieren, begrenzen und schränken Dich ein – oft ganz subtil und versteckt im Hintergrund, so dass Du es im Alltag gar nicht merkst.

“Wenn ich all meine negativen Glaubenssätze durch positive ersetze, dann gehe ich also glücklich und zufrieden durchs Leben?“ Nicht ganz, denn dieser Annahme steht entgegen, dass unser Gehirn darauf programmiert ist, sich eher auf Probleme zu fokussieren. Dies wird als „katastrophisches Gehirn“ bezeichnet. Unser Gehirn ist evolutionär gesehen noch in der Steinzeit und möchte uns ständig in Sicherheit wissen. Das war früher sehr sinnvoll, als wir noch täglich um unser Überleben gekämpft haben und der Fokus auf den Gefahren lag. In der heutigen Zeit leben wir zum Großteil in Sicherheit. Dennoch ist unser Gehirn immer noch im Gefahren-Modus, wodurch wir uns automatisch immer mehr mit unseren Problemen als mit positiven Erfahrungen beschäftigen.

Wie entstehen Glaubenssätze?

Um Glaubenssätze zu erkennen, ist es zunächst wichtig zu verstehen, woher diese kommen, beziehungsweise warum sie überhaupt entstehen. Glaubenssätze sind nicht automatisch ein Teil von uns, wenn wir auf die Welt kommen. Häufig erlernen wir diese erst durch unsere Erfahrungen, die wir mit Familie und Freunden machen, in der Schule und im Beruf und in unserer Umwelt. Kinder, die in einem fürsorglichen Elternhaus aufwachsen, lernen sich selbst als liebenswert und wertvoll zu betrachten. Ein Kind, das oft mit Desinteresse oder vielleicht sogar mit emotionaler Gewalt konfrontiert war, wird diese Erfahrung und die damit verbundenen Glaubenssätze tief verinnerlichen.

Vor allem in der Kindheit bilden sich unsere Überzeugungen, die uns durch unser gesamtes späteres Leben begleiten. Als Kind sehen wir unsere Eltern als diejenigen an, die für unser Überleben sorgen. Dieses Bild kann ein Kind unmöglich dekonstruieren, denn es geht ja ums Überleben! Und so suchen wir als Kinder immer bei uns selbst die Schuld, wenn wir etwas Negatives erfahren. Damit formen wir unsere Glaubenssätze.

Wie erkenne ich Glaubenssätze?

Sobald Du verstanden hast, was Glaubenssätze sind und wie sehr sie Dich limitieren und begrenzen können, möchtest Du sie vermutlich irgendwie loswerden. Einfach löschen? Fast. Du kannst sie verändern und umformulieren. Unser Gehirn ist nämlich in der Lage sich zu wandeln, man nennt das auch Neuroplastizität.

Bevor wir unsere Glaubenssätze umprogrammieren, ist es wichtig, sie zu kennen. Da sie tief im Unterbewusstsein verankert sind, erfordert dies oft ein gewisses Maß an Geduld. Denn die eigenen Glaubenssätze zu finden und benennen zu können, ist nichts, was von heute auf morgen geschieht. Vor allem tief sitzende Glaubenssätze zeigen sich nicht einfach so, sondern verstecken sich ganz gern hinter vielen anderen Überzeugungen.

Glaubenssätze - Tipps

Typische Glaubenssätze 

Jeder hat natürlich seine ganz individuellen, auslösenden Erlebnisse, aus denen sich Glaubenssätze geformt haben. In der Formulierung ähneln sie sich dennoch bei uns allen sehr stark. Im Folgenden führe ich ein paar typische Glaubenssätze aus verschiedenen Bereichen auf, die Dir als Beispiel dienen:

Liebe:

  • Ich verdiene es nicht, geliebt zu werden.
  • Ich finde einfach nicht den Richtigen.
  • Niemand liebt mich.
  • Keine meiner Beziehungen hält.

Finanzen:

  • Ich habe kein Geld.
  • Nur mit Geld werde ich glücklich.
  • Alle um mich rum möchten nur mein Geld.
  • Um viel Geld zu verdienen, muss ich hart arbeiten.

Selbstwert:

  • Ich bin nicht gut genug.
  • Ich bin weniger wert als andere.
  • Ich muss alles perfekt machen.
  • Alle anderen sind besser als ich.

Gesundheit:

  • Mir kann niemand helfen.
  • Mein Körper ist immer gegen mich.
  • Ich bin krank.
  • In meinem Alter kann man nicht gesund sein

So kannst Du sie auflösen: 

Wie kannst Du Deine Glaubenssätze jetzt am einfachsten auflösen? Folgendes Vorgehen kann Dir helfen, Deine Überzeugungen umzuprogrammieren:

  • Identifikation des Glaubenssatzes: Finde heraus, welche Glaubenssätze Du hast. Gib Dir Zeit, geh nach innen und höre Dir selbst zu. Such Dir dann einen heraus und fokussiere Dich darauf.
  • Der Faktencheck: Überprüfe ganz genau und mit ehrlichem Blick den Wahrheitsgehalt deiner Aussagen. Sei hierbei dein bester Anwalt: Welche Beweise und Gegenbeweise kannst du aufführen?
  • Das Gefühl: Wie fühlt sich für Dich der Glaubenssatz an, wenn er tatsächlich zu 100% der Wahrheit entsprechen würde? Welche Gefühle entstehen bei Dir, wenn Du wirklich an Deinen Glaubenssatz glaubst.
  • Die Transformation: Was wäre, wenn dieser Satz nie dagewesen wäre? Wer wärst Du ohne diesen Gedanken? Visualisiere die Situation ohne den Glaubenssatz. Wie fühlt sich das an?

Probiere es gerne aus. Es darf wirklich genau so einfach sein. Noch intensiver ist die Wirkung, wenn Du den Prozess von einem Coach meditativ begleiten lässt. Dein Glaubenssatz wird dann direkt aus dem Unterbewusstsein losgelassen und neu kreiert. Mit einer einfachen Klopftechnik kann der neue Glaubenssatz zusätzlich noch tief verankert werden. Wir begleiten Dich gerne durch den Prozess. Melde Dich zu einem unserer OnlineSessions an oder vereinbare direkt einen individuellen Termin. Willst Du mehr über das Unterbewusstsein erfahren? Dann lies unseren Blogartikel dazu.